Landrat Kroder spendet 17.000 Euro an BRK und Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg

„Wir sind sehr dankbar, hier und jetzt leben und arbeiten zu dürfen, das ist ein enormes Privileg. Darum war und ist es uns sehr wichtig, auch an die zu denken, die weniger Glück und Möglichkeiten hatten“, so Armin und Britta Kroder. Anlässlich seines 50. Geburtstags richtete der Landrat auf private Rechnung eine Brotzeit für die Belegschaft des Landratsamts aus und lud Gäste in die Karl-Diehl-Halle ein. Schon in der Einladung bat er, nichts Gegenständliches zu schenken, sondern Geld für einen guten Zweck zu spenden. Die Gäste folgten der Bitte. So kamen 17.000 Euro zusammen, die der Landrat und seine Frau nun hälftig an den BRK-Kreisverband Nürnberger Land und an den Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg übergaben.
Markus Deyhle, Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes, nahm den Scheck entgegen und bedankte sich herzlich für die Zuwendung. Die 8.500 Euro werden an drei Projekte gehen, die komplett spendenbasiert sind: an die Hundestaffel, die eine der größten der Region ist und auch außerhalb des Landkreises zum Einsatz kommt, beispielsweise bei der Suche von Vermissten, an das Hospizmobil, das todkranken Menschen einen letzten Wunsch erfüllt, und an das Projekt „Trau dich“, das Erste-Hilfe-Kurse für Kindergartenkinder anbietet. Der BRK Kreisverband, dessen Vorsitzender Landrat Kroder ist, umfasst neben dem klassischen Rettungsdienst, mit dem die meisten Menschen das BRK in Verbindung bringen, auch Berg- und Wasserwacht, das Jugendrotkreuz und viele Bereiche aus Wohlfahrt und Sozialarbeit, etwa Altenpflege oder Kindertagesstätten. Zu circa 200 hauptamtlich Tätigen kommen 2000 Ehrenamtliche und 9000 Fördermitglieder. „Wir sind sehr froh und dankbar, dass das Rote Kreuz so einen Rückhalt in der Bevölkerung hat und wir viele Spenden erhalten, wie auch jetzt diese von Landrat Kroder. Das macht vieles überhaupt erst möglich“, sagt Markus Deyhle.
Das Ehepaar Kroder wollte nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland unterstützen, und spendete weitere 8.500 Euro an den Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg. Hier nahmen Antje Rempe und Fritz Körber den symbolischen Scheck entgegen. Sie dankten von Herzen und berichteten von der Arbeit des Vereins: Charkiw in der Ostukraine ist seit 1990 Partnerstadt von Nürnberg. Durch den russischen Angriffskrieg sind laut Verein inzwischen knapp 6.000 Gebäude zerstört, darunter Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser, auch die Infrastruktur ist stark beschädigt. Der Verein hilft, wo es am nötigsten ist, finanziert Care-Pakete mit Essen und Hygieneartikeln, transportiert Hilfsgüter wie Generatoren oder Klinikbetten, finanziert die Pflege von Alten und Kranken vor Ort oder ermöglicht Kinderfreizeiten für eine kurze Auszeit vom Krieg für die Jüngsten. „Dank der Spenden können wir vielen Menschen helfen, die im Kriegsgebiet ausharren müssen und denen es am Nötigsten fehlt. In ihrem Namen danken wir Ihnen für die große Unterstützung!“, so Rempe und Körber.